Jakob Pilgram

Foto: Jakob Pilgram, Tenor

Jakob Pilgram wurde am 20. September 1981 in Liestal in der Nähe von Basel (CH) geboren. Mit sechs Jahren begann er mit dem Violinspiel, das ihn bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr begleiten sollte. Schon während der Schulzeit war er Mitglied in verschiedenen Chören und Ensembles und gründete 1999 das gemischte Vokalquartett Cantanima. Im Dezember 2000 legte er die Maturitätsprüfung (Typus Latein) ab.

2001 nahm er an der Universität Basel sein Mathematik- und Musikwissenschaftsstudium in Angriff, beschloss dann jedoch nach zwei Jahren, sich ganz der Musik zu verschreiben. Seit 2003 studierte er an der Musik-Akademie der Stadt Basel bei Hans-Jürg Rickenbacher Gesang sowie Schulmusik und Chorleitung. Im Juli 2008 legte er dort sein Lehrdiplom mit Auszeichnung ab. Seit September 2008 studierte er an der Zürcher Hochschule der Künste in der Konzertklasse von Werner Güra. Im Januar 2011 schloss er dieses ebenfalls mit Auszeichnung ab. Sein Studium vertiefte er in Kammermusikkursen u. a. bei Gérard Wyss, Jan Schultsz, Jürg Henneberger, Daniel Fueter, Hans Adolfsen und Marcus Weiss. Daneben erhält er Unterricht bei Margreet Honig (Amsterdam).

Sein derzeitiges Interesse gilt besonders den Evangelisten- und Tenorpartien Bachs, der Barockoper, den romantischen Liederzyklen sowie zeitgenössischer Musik.

2005 gründete Jakob Pilgram das professionelle Vokalensemble larynx, bei dem er als musikalischer Leiter und Dirigent wirkt und das 2012 mit dem Kulturförderpreis des Kantons Baselland ausgezeichnet worden ist. Er ist zudem Mitglied des Amsterdam Baroque Choir und des Balthasar-Neumann-Chores.

Seine wichtigsten musikalischen Erfahrungen sammelte er u.a. bei Konzerten unter der Leitung von Ton Koopman in der Carnegie Hall (New York) 2005 und 2008, als er dortselbst bei der Aufführung dreier Bach-Kantaten und Händels Ode for St. Cecilia’s Day als Solist auftrat. In der Spielzeit 2005/2006 war er am Theater Basel in Purcells Dido und Aeneas unter der Regie von Sebastian Nübling zu sehen. Mit dieser Produktion gastierte er 2007 am Theatertreffen in Berlin. 2007 gab er über 20 Vorstellungen in der Rolle des Damon in Händels Acis und Galatea mit der Freitagsakademie Bern unter der Regie des Puppenspielers Neville Tranter. Mit demselben Ensemble war er 2010 erneut mit Purcells Dido und Aeneas auf Tournee. Seit 2005 ist er fester Bestandteil des Origen-Ensembles beim Kulturfestival Origen. Dort wirkte er bei den Uraufführungen der Opern Apocalypse (2005), Benjamin (2006) von Gion Antoni Derungs, David (2007), Samson (2009) von Lorenz Dangel, Messias (2008) von Oliver Weber, Mikael (2011) von Paweł Łukaszewski sowie Benjamin Brittens The Burning Fiery Furnace (2012) mit. Zuletzt stand er 2011 als Flaminio in Scarlattis Il trionfo dell’onore auf der Bühne des Luzerner Theaters. Daneben gibt Jakob Pilgram Konzerte als Lied- und Oratoriensänger im In- und Ausland. Sein Repertoire umfasst dabei Werke von Claudio Monteverdi bis Hans Werner Henze.

Jakob Pilgram besuchte Meisterkurse bei Margreet Honig, Krisztina Laki, Malin Hartelius und Hanno Müller-Brachmann. Er ist Träger der Studienpreise des Migros-Genossenschafts-Bundes, der Ernst Göhner Stiftung und der Friedl WaldStiftung.

Seit 2004 bildet er mit Mischa Sutter ein Liedduo, das 2012 mit dem dritten Preis des internationalen Liedwettbewerbes Franz Schubert und die Musik der Moderne in Graz sowie 2008 mit dem Anerkennungspreis für Liedgestaltung der Basler Orchester-Gesellschaft (BOG) ausgezeichnet worden ist. Ihr Repertoire umfasst dabei neben den großen romantischen Liederzyklen von Franz Schubert und Robert Schumann auch das Liedschaffen von Hugo Wolf sowie diverse Zyklen aus der Mélodie Française von Gabriel Fauré, Claude Debussy und Maurice Ravel.

www.jakobpilgram.ch

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