Magdalena Malec
Magdalena Malec wurde in Warschau geboren, wo sie seit ihrem fünften Lebensjahr Klavier spielte. Während ihres Klavierstudiums entwickelte sie eine große Leidenschaft für die Alte Musik und widmete sich ganz den historischen Tasteninstrumenten.
Es folgten Studien von Cembalo und Orgel in Polen, Finnland, Italien und in der Schweiz. 2003 wurde sie für das Studium bei Miklós Spányi und Maija Lehtonen in Oulu, Finnland, mit einem Stipendium des Sokrates/Erasmus-Austauschprogramms gefördert. Ihr erstes Konzertdiplom erhielt sie 2004 an der Musikakademie Katowice, wo sie bei Marek Toporowski und Julian Gembalski studierte. Von 2004 bis 2006 folgten Studien bei Lorenzo Ghielmi an der Accademia Internazionale della Musica di Milano. Ihr Studium in der Cembaloklasse von Andrea Marcon an der Schola Cantorum Basiliensis schloss sie 2010 mit Auszeichnung ab.
Magdalena Malec ist Preisträgerin des XVII. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs für Cembalo in Leipzig 2010 (2. Preis). Des Weiteren gewann sie Preise beim Concours International d’Orgue Xavier Darasse Toulouse 2008, beim Internationalen Paul-Hofhaimer-Orgelwettbewerb Innsbruck 2007 und beim Concorso Organistico Internazionale Francesco D’Onofrio Carunchio 2006. Zu ihren weiteren Auszeichnungen zählen ein Preis beim nationalen Wettbewerb der polnischen Regierung für junge polnische Künstler 2005 sowie ein Stipendium der Eidgenössischen Stipendienkommission für ausländische Studierende ESKAS (2008/2009).
Magdalena Malec tritt in ganz Europa als Solistin auf. Sie gab Cembalo-Recitals bei renommierten Festivals wie dem Klavier-Festival Ruhr, Resonanzen im Wiener Konzerthaus, dem Bachfest Leipzig, dem Festival Oude Muziek Utrecht oder Freunde Alter Musik Basel. Sie wird regelmäßig als Kammermusikerin eingeladen und hat mit Ensembles und Orchestern wie dem Hilliard Ensemble, dem La Cetra Barockorchester Basel, dem Capriccio Barockorchester, La Scintilla, dem Sinfonieorchester Basel, I Pomeriggi Musicali, Solisten wie Cecilia Bartoli und Giuliano Carmignola sowie Dirigenten wie Andrea Marcon, Dennis Russell Davies und Federico Maria Sardelli zusammengearbeitet.
Als musikalische Assistentin von Andrea Marcon, Korrepetitorin und Cembalistin war Magdalena Malec von 2008 bis 2010 bei den Opernproduktionen von Monteverdis L’Orfeo und Vivaldis Orlando furioso am Theater Basel tätig.
2009 erschien ihre Doppel-CD The Forqueray Family mit Werken für Cembalo solo und Kammermusik der Familie Forqueray (Label Brilliant Classics). Rundfunkaufnahmen entstanden für WDR, ORF und Accent 4.
